Might of Coincidence - Spectrum of Life
Triston Master Recordings TMR-SE 0006
Musikstil: Psych-Folk-Hippie
Unveröffentlichte Aufnahmen von 1970 und 1971
Recording Engineer: Stephan Sulke
Produzent: Jürg Schopper
Dieses Album wurde vom originalen Mastertape bei Central Dubs in Bern durch Adi Flück geschnitten.
180 Gramm Vinyl, Gatefold Cover
Limitierte Erstauflage von 500 Stück, handnummeriert.
Links: das einzige bisher veröffentlichte Album von MOC von 1971. Rechts: unsere aktuelle Erstveröffentlichung "Spectrum of Life"
Als Might of Coincidence ihr erstes Album “Announcing the Birth of” 1971 veröffentlichten, hielt sich das allgemeine Interesse in engen Grenzen. Die Band löste sich deshalb bereits 1972 wieder auf. Mehrere aufgenommene Alben und Songs wurden nie veröffentlicht.
Durch «die Macht des Zufalls» bin ich an die als verschollen geglaubten Masterbänder (inkl. Rechte) gelangt. Mauro Bozzi von Stigmate Records hat sie mir zur Verfügung gestellt. Beim Durchhören dieses unglaublichen Fundes wurde mir die herausragende Qualität dieser Aufnahmen bewusst und es war mir klar, dass ich diese veröffentlichen werde. Ich begann nachzuforschen, aber fand kaum relevante Informationen über MOC. Der Durchbruch kam erst mit dem Kontakt zum «last survivor» Beno Gerber (Bassist). Er konnte die Informationslücken schliessen.
Stephan Sulke, der Inhaber des Soundcraft Studios in Biel war bekannt für seine hervorragenden Aufnahmen, der sich einen Namen gemacht hatte mit seinen legendären (8-Spur-)Montreux-Jazz-Aufnahmen. Seine Aufnahmen hatten damals das „gewisse Etwas“ wie englische und amerikanische Produktionen. Schweizer
Bands dieser Zeit wie «Shiver» und «Pacific Sounds» haben bei Sulke aufgenommen und sind heute gesuchte Raritäten auf dem LP Sammlermarkt.
Das «Spectrum of Live» Album hat genau diesen grossartigen Sound.
Um die Magie der ursprünglichen Aufnahme zu bewahren, wurde von Adi Flück (Central Dubs Bern) das originale Masterband für den Schnitt verwendet. Keinerlei digitalen Hilfsmittel wurden in dieser Produktion verwendet.
Jürg Schopper
Preis CHF 50.—
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Geschichte:
"Die Anfänge der MOC liegen im Dunkeln. Alles begann so um 1969-70. Ricco Anselmi, Sänger und Gitarrist (später in Zürich berühmt mit Trio Grande, Ragazzi und Dschané) und Manfred Eyssel, Percussionist, arbeiteten im gleichen Betrieb in Zürich. Sie begannen zusammen zu musizieren. Bald kam Freddy Kessler mit seinen Klarinetten dazu. Darunter die imposante Bassklarinette. (berühmt gemacht durch Eric Dolphy).
Irgendwie kamen sie in Kontakt mit Athos Carlo Barata kurz ACB, Dichter, Maler und “Zukunftsphilosoph”, wie er sich nannte. Er lieferte die Texte zu den Songs. Die Gruppe nannte sich “Might of Coincidence” kurz M.O.C, da alles in der Welt gemäss der Quantenphysik auf Zufall beruht.
Damals war ich als Bassist noch nicht dabei. Freddy Kessler kannte mich von Uster, wo damals eine rege Musikszene existierte. Er fragte mich, ob ich bei dem Projekt mitmachen wolle. Ich sagte sofort zu. Wir probten in Zürich im Keller des Restaurants Krokodil an der Langstrasse. Bald waren wir so weit, erste Aufnahmen zu machen. Bei den Aufnahmen kam auch die Sängerin Mimina Panata dazu.
Die Aufnahmen erfolgten zuerst im Tonstudio Braun in Zürich, mit Engineer Stephan Sulke. Sulke errichtete dann ein Studio in Biel, wo 1971 die restlichen Aufnahmen gemacht wurden. ACB trat als Produzent auf.
Daraus wurde eine LP gemacht, mit dem Namen “The Birth of Might of Coincidence”. ACB veröffentlichte die LP unter einem fiktiven Label namens Entropia 1), das es eigentlich nicht gab. Der Name erscheint auf dem Cover der LP.
Die LP ist die einzige Spur die von der M.O.C übrig blieb.
Mit dem Austritt von Ricco Anselmi im Frühjahr 1972 wurde die Band aufgelöst. Riccos Stimme und Ausstrahlung waren schlicht nicht ersetzbar!
Die Bänder mit den übrigen Aufnahmen blieben verschollen, bis sie bei Mauro Bozzi wieder auftauchten. Jürg Schopper startete dann das Projekt für eine neue LP „Spectrum of Life“ die hier vorliegt.
Ausser mir, dem “Last Survivor”, sind leider alle Mitglieder der MOC schon im Nirwana, ausser vielleicht Mimina, von der ich nichts mehr gehört habe. Deshalb sind nähere Informationen über die Band nicht mehr eruierbar.
1) Exkurs: Entropie ist ein Maß für die Unordnung in einem System und die damit verbundene Anordnungsmöglichkeit der Teilchen. Je kleiner die Ordnung, umso größer die Entropie. Alle Systeme streben nach der grösstmöglichen Entropie, d.h. eine möglichst gleichmässige Verteilung der Energie.
Beno Gerber, “The Last Survivor”, bass player
20. April 2024"
Die originalen Masterbänder:
Central Dubs Studio von Adrian Flück:
Studer A 80 lathe Version und Neumann VSM 70 Schneidemaschine.